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No titles, just roles — bye bye job title!

Warum wir die Jobtitel abgeschafft haben

So steht es seit Anfang März 2018 auf unseren Visitenkarten und im E-Mail Footer. Der Grund ist ganz einfach: Bei uns hat jeder mehrere Rollen in verschiedenen sogenannten Kreisen! Ich selbst habe derzeit 21. Es kann unter anderem sein, dass ein Kollege die Rolle „Projektmanager“ im Kundenkreis, „Account-Manager“ im Saleskreis und eine weitere Rolle „Mentor“ im People & Talents Kreis einnimmt. 

Ein Jobtitel sagt nichts über die Fähigkeiten aus

So kommt es dann, dass je nachdem in welchen Rollen man gerade zusammensitzt oder in welcher Rolle man mit Kunden, Partnern oder potenziellen Kunden in Kontakt tritt, der Titel auf der Visitenkarte schlichtweg falsch ist. Außerdem sind wir der Meinung, dass Jobtitel auch eine mentale Begrenzung hervorrufen. Wir wollen, dass sich jeder entlang seiner individuellen Fähigkeiten entwickeln und entfalten kann. Ein Projektmanager kann eben mehr, als nur ein Projekt zu managen.

Dazu kommt, dass Jobtitel eine Halbwertszeit von circa 2 Jahren haben. Am Anfang stand der Art Director, der dann Art Director Online wurde und anschließend Interaction Designer oder UX/UI Designer. Die Titel sind demnach je nach Entwicklung und persönlicher Präferenz ständig im Wandel. Hinzu kommen noch Titel-Ergänzungen wie Junior, Associate, Senior oder Principal, welche als Präfix Hinweise auf den Skill Level des Mitarbeiters geben sollen. Für mich persönlich klingt das nach Titel-Bingo und Auslöser von Hierarchiegerangel – Einfluss auf Ego und Status statt Kundenorientierung, Teamspirit und Wertschöpfung. Jeder misst sich mit seinem Umfeld und interpretiert die Titel auf unterschiedliche Weise. 

Da wir bei uns auch die Verortung der Kollegen innerhalb der Vergütungsstruktur von den Titeln entkoppelt haben, macht das auch in diesem Kontext alles keinen Sinn mehr. Für die „Außenwelt“ mag es sinnvoll sein – jedoch nicht für interne Prozesse. Creating Digital Winners: Das gilt für unsere Kunden ebenso wie für jeden Einzelnen, der unserem Team angehört. Das schaffen wir besser ohne Jobtitel! 

Auf jede Regel folgt eine Ausnahme

Es gibt lediglich zwei Ausnahmen: Zum einen die Aufsichtsräte und ich in meiner Rolle als Vorstand. Dies sind offizielle Organe einer Aktiengesellschaft und wird von Behörden benötigt. Zum anderen sind es die Arbeitszeugnisse. Wir haben bei uns keinerlei Ein-, noch Austrittsbarrieren, jedoch sind Arbeitszeugnisse für Kollegen auf ihrem weiteren Berufsweg wichtig. Hier gilt, dass wir es so beschreiben, wie es für den zukünftigen Lebensweg am sinnvollsten ist. Die meisten Arbeitgeber stehen noch auf starre Job-Bezeichnungen – mal sehen, wie lange noch…

Ein Artikel von

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Foto geschäftsführender Gesellschafter

Christian Reschke

Ich bin Managing Partner, leidenschaftlicher Digitaler-Unternehmer, Online-Veteran, Business-Querdenker.

Meine Rollen bei kuehlhaus:

  • Company Strategy
  • Company Circle Lead (CEO)
  • Certified Facilitator
  • M&A
  • Partner Portfolio

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